IDEepolis 2025
KI und Bildung: Künstliche Systeme in Unterricht und Lehre
Gemeinsame Fachtagung am 24. Juni 2025, 10 Uhr, HdM Stuttgart, Raum s003

Kooperationspartner:
Welche Rolle spielen KI-Systeme im Schulunterricht und in der Hochschullehre? Dieser Frage widmet sich die Jahrestagung IDEepolis 2025 des Instituts für Digitale Ethik (IDE) am 24. Juni 2025 um 10 Uhr an der Hochschule der Medien (HdM) Stuttgart mit einem neuen interaktiven Veranstaltungskonzept. Parallel dazu wird der Medienethik-Award META 2024/25 zum Thema „Kinder und Jugendliche in der digitalisierten Welt“ verliehen.
Seit knapp drei Jahren macht die Menschheit die Erfahrung, dass auch Maschinen (scheinbar) zu Tätigkeiten in der Lage sind, die bisher dem Menschen vorbehalten blieben. Systeme der Künstlichen Intelligenz (KI) wie ChatGPT und Perplexity verfassen Texte, schöpfen Bilder und Videos, recherchieren in Fachdatenbanken und fassen wissenschaftliche Aufsätze zusammen.
Sehr schnell eroberten diese neuen Technologien auch die „Schutzräume“ Klassenzimmer und Hochschule, wobei sich vor allem die Schüler:innen und Studierenden selbst ein schnelleres und einfacheres Lernen erhoffen. Aber funktioniert eine „Bildung via Maschine“ – oder gehört zum Lernen nicht immer auch die Anstrengung dazu? Ausbildungsinstitutionen und Politik ringen um gemeinsame Standards für KI-Systeme in der Bildung, in Baden-Württemberg wird das Schulfach Informatik um die Themen KI und Medienkompetenz erweitert, während aus dem Silicon Valley schon bald die nächste Programmversion kommt.
Aus der Perspektive einer Digitalen Ethik ist daher zu fragen: Welche Wertekonflikte bringt der Einsatz generativer KI in den Schulen und Hochschulen mit sich? Welche Chancen eröffnen sich für neue Bildungskonzepte? Welche ethischen und rechtlichen Anforderungen sollten KI-Tools erfüllen, damit sie sinnvoll eingesetzt werden können? Und welche Visionen haben wir von einer menschenzentrierten Bildung der Zukunft?
Die IDEepolis 2025 „KI und Bildung: Künstliche Systeme in Unterricht und Lehre“ stellte die ethische Perspektive auf Anwendungsmöglichkeiten von KI in den Mittelpunkt. Die Tagung folgte dabei einem neuen innovativen Veranstaltungskonzept, das zur aktiven Teilnahme der Tagungsgäste einlädt. Nach den Keynotes von Prof. Dr. Judith Simon, stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, und Prof. Dr. Ulrike Cress, Direktorin des Leibniz-Instituts für Wissensmedien, präsentierten sieben Expertinnen und Experten aus Didaktik, Hochschullehre, Kunst, Datenschutz und Ethik in Form von Impulsvorträgen kurze Thesen zum Einsatz von KI-Systemen in der Bildung. Am Nachmittag diskutierten sie ihre Positionen in zwei parallel stattfindenden ethischen Gesprächssalons mit den Teilnehmenden der Tagung. Zudem wurden auf der Tagung Lehr- und Lernmaterialien zum Thema „Digitale Barrierefreiheit in der Hochschullehre“, die im Rahmen des Forschungsprojekts SHUFFLE entstanden sind, vorgestellt. Als Höhepunkt der Tagung verlieh eine studentische Jury wieder den Medienethik-Award META für herausragende journalistische Beiträge zum Thema „Kinder und Jugendliche in der digitalisierten Welt“. Eine Aufzeichnung der Vorträge ist auf dem YouTube-Kanal des Instituts für Digitale Ethik verfügbar.