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Filmischer Auftakt zum Jubiläum

HdM-Produktion eröffnet Festakt zum 75-jährigen Bestehen des BGH und der GBA

Studierende der Hochschule der Medien (HdM) haben im Auftrag des Bundesgerichtshofs (BGH) und des Generalbundesanwalts (GBA) drei Filme zum 75-jährigen Bestehen der beiden Institutionen entwickelt. Beim Jubiläum am 30. Oktober 2025 feierten die Filme Premiere. Das Projekt ist eine Kooperation der Masterstudiengänge Unternehmenskommunikation und Medienmanagement im Rahmen der Vorlesung TV Formatlab und wurde von Prof. Dr. Eva Stadler betreut. 

Der Festakt fand im Staatstheater Karlsruhe statt und wurde live auf Phoenix übertragen. Neben Gerneralbundesanwalt Jens Rommel und BGH-Präsidentin Bettina Limperg war auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Gast.

Das Projektteam mit Gerneralbundesanwalt Jens Rommel, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit Ehefrau Elke Büdenbender und BGH-Präsidentin Bettina Limperg (von links, Foto: Bundesgerichtshof/Sandra Göttisheim)

Von der Idee bis zur Premiere

Das Projekt startete mit einer intensiven Konzeptionsphase. In mehreren Teams entwickelten die Studierenden rund 30 Ideen und präsentierten ihre Entwürfe vor Vertreterinnen und Vertretern des BGH und des GBA. Nach Feedbackrunden und Überarbeitungen wurden am Ende des Wintersemesters 2024/25 aus sechs Konzepten diejenigen ausgewählt, die in Produktion gingen: Zum einen als Eröffnungsfilm für den Festakt „Die verschwundenen Worte“, zum anderen als Informationsfilm in je einer Version für den Bundesgerichtshof und für die Bundesanwaltschaft „Close-up“. Im Sommersemester 2025 begann die Pre-Produktion: Drehbuch und Drehplan wurden ausgearbeitet, Schauspielerinnen, Schauspieler und Filmteams organisiert. Die Dreharbeiten fanden im Juli in den Räumlichkeiten des BGH und des GBA in Karlsruhe statt. Anschließend folgten Schnitt, Ton und Bildbearbeitung.
 

Die Filme der HdM-Studierenden waren Teil des offiziellen Festakts, der live auf Phoenix übertragen wurde (Foto: Bundesgerichtshof/Sandra Göttisheim)

Auftakt für den Festakt

Der Film „Die verschwundenen Worte“ eröffnete den Festakt am 30.10.25. In der fiktionalen Geschichte begibt sich ein wissenschaftlicher Mitarbeiter des BGH auf die Suche nach den verlorenen Notizen für die Festakt-Eröffnungsrede durch die Präsidentin des Bundesgerichtshofs Bettina Limperg. Auf seiner Suche begegnet er Mitarbeitenden und taucht in prägende Momente der deutschen Rechtsprechung ein – begleitet von historischen Aufnahmen. Nach der Filmvorführung trat der Schauspieler des wissenschaftlichen Mitarbeiters - Robert Herrmanns - live auf die Festakt-Bühne im Badischen Staatstheater Karlsruhe und übergab Frau Limperg symbolisch die Moderationskarten für ihre Eröffnungsrede. Darin knüpfte die BGH-Präsidentin an den Titel des Eröffnungsfilms „Die Verschwundenen Worte“ an und betonte, wie essentiell Gespräche und Zuhören für die Gesellschaft und die Rechtsprechung seien. Im Anschluss sprach Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der die zentrale Bedeutung einer unabhängigen Justiz für die Demokratie hervorhob. Es folgten Grußworte von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, dem Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe Frank Mentrup und der Präsidentin der Rechtsanwaltskammer beim Bundesgerichtshof Brunhilde Ackermann. Generalbundesanwalt Jens Rommel dankte in seiner Rede explizit der Hochschule der Medien für „die große Kreativität und Professionalität bei der Erstellung des eingespielten Videos“ und auch Präsidentin Limperg dankte der Hochschule der Medien ausdrücklich für die Zusammenarbeit. Bundespräsident Steinmeier lobte die Produktion und nannte sie einen schönen Start in die Veranstaltung.

Im Foyer des Staatstheaters wurden die beiden Informationsfilme „Close-up“ vor und nach dem Festakt abgespielt, die künftig bei Führungen durch BGH und GBA gezeigt werden. Darin berichten Mitarbeitende aus verschiedenen Bereichen über ihre Aufgaben, Werte und die Bedeutung ihrer Arbeit. Die Filme vermitteln ein lebendiges Bild der beiden Institutionen und enden mit der Botschaft: „Wir sind der BGH / der GBA." 

Mit den Filmen leisteten die Studierenden nicht nur einen kreativen Beitrag zu einem historischen Ereignis, sondern sammelten zugleich wertvolle praktische Erfahrungen in den Bereichen Konzeption, Produktion und Kommunikation. Der Festakt ist ab sofort in der ARD-Mediathek abrufbar.