Workload: 3 ECTS

• 15 Termine à 2 SWS = 22,5 Zeitstunden
• Vor- und Nachbereitung, Literatur: 15 Termine à 4,5 Zeitstunden = 67,5 Zeitstunden
• Gesamter Zeitaufwand (Workload) = 90 Zeitstunden

Die Vorlesung Aktuelle Medienwissenschaft vermittelt zentrale Perspektiven der Gegenwartsanalyse von Medienkulturen und korrespondiert eng mit den Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens. Studierende lernen, mediale Phänomene theoretisch fundiert zu beschreiben, ästhetisch zu analysieren und ihre Argumentation sauber zu strukturieren sowie mit wissenschaftlichen Quellen zu belegen.

• Medienästhetik und Wahrnehmung: Analyse ästhetischer Formen, Stilmittel und Inszenierungslogiken in klassischen und digitalen Medien sowie deren Wirkung auf Wahrnehmung, Emotion und Bedeutung.
• Medienformen und mediale Transformation: Überblick über historische und aktuelle Medienformen, ihre technischen Grundlagen und die Entwicklung neuer Formate unter Bedingungen der Digitalisierung.
• Plattformisierung und digitale Öffentlichkeiten: Untersuchung der Rolle digitaler Plattformen für Kommunikation, kulturelle Produktion und öffentliche Meinungsbildung sowie deren Einfluss auf demokratische Diskurse.
• Öffentlich rechtliches Mediensystem: Funktionsweise, Auftrag, Finanzierung und gesellschaftliche Rolle öffentlich rechtlicher Medien im deutschsprachigen Raum, inklusive aktueller Reform- und Legitimationsdebatten.
• KI-induzierte mediale Transformation: Analyse der Auswirkungen generativer und analytischer KI auf Medienproduktion, Distribution, Autorenschaft, Arbeitsprozesse und kreative Ästhetiken.
• Ethische Aspekte von KI in Medien: Diskussion von Transparenz, Bias, Urheberrecht, Verantwortung, Desinformation, deepfakes sowie der Frage, wie KI mediale Machtstrukturen und Gatekeeping verändert.
• Medienpolitik und Regulierung: Einführung in rechtliche Rahmenbedingungen, Governance-Modelle und Regulierungsfragen im Spannungsfeld zwischen Innovation, Marktlogik und demokratischer Kontrolle.
• Wissenschaftliche Analysekompetenz: Anwendung medienwissenschaftlicher Konzepte auf aktuelle Beispiele, Entwicklung eigener Fragestellungen sowie strukturiertes, quellengesichertes Argumentieren.